Große Vielfalt an abwechslungsreichen Kulturveranstaltungen
Das Kurtheater geht auf das 1895 eröffnete „Museum Artis“ des Kunstmalers Abraham Calissendorff zurück. Dieser betrieb in der 40,5 Meter langen, 11,2 Meter breiten und 5 Meter hohen einstöckigen Holzhalle in der Nähe der heutigen Kneippstraße eine Galerie für Gemäldeausstellungen.
Nach dem überraschenden Tod des Malers erwarb die Kurkommission 1898 das Gebäude, richtete einen Lesesaal mit in- und ausländischen Zeitungen ein und hielt Konzerte für die „vornehme Gesellschaft“ ab. Dieses Casino, wie das Kurtheater damals hieß, brannte in der Nacht vom 13. auf den 14. März 1904 auf ungeklärte Weise innerhalb einer Stunde nieder. Der Wiederaufbau nach den Plänen der Architekten Hessemer & Schmidt war 1906 beendet.
1954 wurde das Casino umgestaltet, um den Bedürfnissen der Künstler und Kurgäste nach einer größeren Bühne und besseren Bestuhlung gerecht zu werden. Nach einer weiteren Generalsanierung wurde das Kurtheater am 25. Februar 2012 in seiner heutigen Form wiedereröffnet.
Heutzutage finden im Kurtheater und dem daran angeschlossenen Kursaal des Kurhauses weit über 100 kulturelle Veranstaltungen wie Opern- oder Operettenabende, Musicalgalas, klassisches Konzerte, Theatervorführungen, Heimatabende, Tanzveranstaltungen, Kabarett und Comedy oder auch informativer Vorträge statt. Daneben können interessante Märkte und Messen sowie zum Teil internationale Tagungen und Kongresse besucht werden.